Stadtteil El Raval | Barcelona Bus Turístic

23/04: kann aufgrund von Veranstaltungen anlässlich des Feiertags Sant Jordi bei der Nutzung des Barcelona Bus Turístic während des ganzen Tages zu Einschränkungen im Stadtzentrum kommen.

29/04: Aufgrund des Spiels des FC Barcelona im Olympiastadium wird der Dienst der roten Linie im Bereich des Plaça d'Espanya und auf dem Montjuïc ab 18 Uhr nicht mehr angeboten.

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Stadtteil El Raval

Die Vergangenheit und Zukunft Barcelonas

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Die verwinkelten Gassen waren lange Zeit Schauplatz eines Randmilieus bevor sie heute von der Entstehung eines neuen kulturellen Zentrums in Barcelona zeugen. Das Raval ist ein Stadtviertel mit einer langen Geschichte, in dem sich die ersten Fabriken und Bordelle der Stadt ansiedelten und Arbeiteraufstände an der Tagesordnung waren. Heute beherbergt es zahlreiche Museen und die angesagtesten Lokale der Stadt.

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Sehenswertes im El Raval

Das Raval entstand Mitte des 14. Jahrhunderts, als die großen Pestepidemien die Bevölkerung dezimierten und Gelände frei wurde für die Landwirtschaft und den Bau von Klöstern. So erlangte das Stadtviertel große Popularität und dehnte sich rund um das Karmelitenkloster, das Kloster Nazaret und das Krankenhaus Colom weiter aus. König Peter III. sah sich gezwungen, die Erweiterung der Stadtmauer anzuordnen, um das stetig wachsende Stadtgebiet zu schützen, zumal sich dort viele soziale Einrichtungen wie Krankenhäuser, Waisenhäuser und Leprastationen befanden.

Ab dem 15. Jahrhundert erhöhte sich am Rande der Rambla die Anzahl der Klöster, die das Stadtbild bestimmten, bis sich schließlich gegen Ende des 18. Jahrhunderts große Fabriken dort ansiedelten, wie z. B. 1832 die erste spanische Textilfabrik Vapor Bonaplata, die mit Dampfkraft betrieben wurde. In dieser Zeit florierte im Raval die Industriearchitektur und viele der Fabrikgelände, auf denen sich sowohl Werkshallen und Arbeiterwohnungen befanden, sind heute noch als Denkmal erhalten.

Die Zunahme der Fabriken, die Nähe zum Hafen und der Ausbruch des Ersten Weltkrieges trugen zum Verfall des Stadtviertels bei. Das kosmopolitische Raval wurde geboren, Ganoven und Gesindel machten sich breit und es kamen Drogen wie Kokain ins Spiel. Jazz und Tango wurden zur Hintergrundmusik in Bordellen und Nachtlokalen. Es war die Zeit, in der einige Schriftsteller wie z. B. Francisco Madrid, Juli Vallmitjana oder Josep Maria de Sagarra dem Raval aufgrund der Marginalität und Armut, die in seinen Gassen zu spüren waren, den Namen „Barri Xinès‟ (chinesisches Viertel) gaben. Einige der Lokale aus dieser Zeit sind bis heute erhalten geblieben, wie z. B. die London Bar, eine wahre Musikhöhle für Live-Bands, die Bar Marsella, in der Absinth getrunken wird, oder die Bar Pastís.

Diese Lokale zeugen von einer Zeit, die immer mehr der Vergangenheit angehört. Der Raval in seiner heutigen Form wird von den Straßen Carrer de Pelai und La Rambla, der Plaça del Portal de la Pau, dem Hafen von Barcelona, der Avinguda del Paral·lel, der Ronda de Sant Pau, der Ronda de Sant Antoni und der Plaça de la Universitat begrenzt. Es ist ein lebendiges und multikulturelles Stadtviertel, wo neben den Freizeitlokalen zwei der modernsten Museen Barcelonas zu finden sind: das CCCB und das MACBA. Darüber hinaus beherbergt es Kulturtempel wie die Oper Gran Teatre del Liceu oder die katalanische Nationalbibliothek.

 

Wegbeschreibung

Von der Haltestelle Plaça de Catalunya der Blauen Route des Barcelona Bus Turístic aus können Sie, wenn Sie die Rambla hinunterlaufen und bis zur Straße Carrer de l'Hospital gelangen,  die engen Gassen des Stadtviertels Raval erkunden.
 

Für Wissbegierige

  • Wussten Sie schon...? Mit dem Verb „ravalejar‟ benennen die Einheimischen das Schlendern durch die Gassen des Stadtteils. Kein anderer Stadtteil verfügt über ein eigenes Verb!
  • Insidertipp: Einen Spaziergang über die Rambla del Raval ist unerlässlich. Sie ist nicht so schön wie die Rambla, aber genauso kosmopolitisch und voller Cafés mit Außenterrassen.
  • Ein Muss für: Alle, die die Vergangenheit spüren wollen und gleichzeitig neue Tendenzen beobachten möchten.